Pünktlich zum Schulstart haben viele Lehrer bei uns Faceshields für den Unterricht bestellt. Jetzt will das Land Schleswig-Holsteins Schulen flächendeckend mit unseren Faceshields ausstatten. Die Kieler Nachrichten haben am Wochenende bereits berichtet
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Schleswig-Holstein/Unterricht-in-Schleswig-Holstein-Wie-viel-Schutz-bieten-die-Faceshields
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Faceshields scheinen für Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes das Infektionsrisiko zu senken. Das belegt eine Studie aus Indien. In der Großstadt Chennai wurden Community Health Worker im Mai 2020 zusätzlich zur bereits vorhandenen Schutzausrüstung (Handschuhe, Masken, Schuhcover, Desinfektionsmittel) mit Faceshields ausgestattet. Ihre Aufgabe war es, Personen mit positiven Testergebnissen und Familienangehörige ohne Symptome über Quarantäne- und Schutzmaßnahmen aufzuklären. Vor Einsatz der Faceshields infizierten sich 12 von 60 Mitarbeitern (19 %) mit Covid-19. Sie hatten im Rahmen ihrer Tätigkeit Kontakt zu rund 31.000 Personen, von denen während des Einsatzzeitraums 222 positiv getestet wurden. Nach der Ergänzung um Faceshields wurden weitere 118.000 Personen beraten, von denen fast 2.700 positiv auf Covid-19 getestet wurden. Keiner der 50 Mitarbeiter, die ein Faceshield trugen, steckte sich an.
Quelle: Bhaskar ME, Arun S. SARS-CoV-2 Infection Among Community Health Workers in India Before and After Use of Face Shields. JAMA. Published online August 17, 2020. doi:10.1001/jama.2020.15586 Link zum Artikel bei JAMA online Nicht jede Schutzmaske hält infektiöse Tröpfchen wirksam zurück: Dies zeigt ein wissenschaftlicher Test von 14 verschiedenen Maskenarten, der im August im Wissenschaftsmagazin „Sciences Advances“ veröffentlicht wurde.
Für den Versuch nutzten die Forscher der Duke-Universität in Durham (North Carolina) eine einfache selbstentwickelte Testmethode: Die Versuchspersonen sprachen in einem dunklen Raum fünfmal hintereinander mit unterschiedlichen Masken und auch ohne Mundschutz in eine Box die Worte „Stay healty, people“. Ein Laserstrahl machte die Tröpfchenentwicklung für die Kamera sichtbar. Ein Computer-Algorithmus wertete auf den Aufnahmen die Zahl der ausgestoßenen Tröpfchen aus. Am besten schnitten erwartungsgemäß die für Krankenhauspersonal vorgesehenen FFP2-Masken ab (U.S.-Bezeichnung N95). Tröpfchen wurden auf weniger als 0,1 Prozent der Menge ohne Maske reduziert. Chirurgische Masken fingen rund 90 Prozent ab. Selbstgenähte Baumwollmasken hielten dagegen nur noch zwischen 70 und 90 Prozent der Tröpfchen auf. Halstücher ließen rund die Hälfte durch. Am schlechtesten schnitten bei dem Versuch Schlauchschals aus Polarfleece ab, wie man sie oft im Alltag sieht: Möglicherweise erhöht das Tragen solcher Sport-Schals sogar das Infektionsrisiko: Das atmungsaktive Gewebe zerlegt größere Tröpfchen in kleinere, die länger und weiter schweben. Den vollständigen Artikel lesen Sie hier (Englisch) https://advances.sciencemag.org/content/early/2020/08/07/sciadv.abd3083 |
AutorKirstin von Elm Archiv
Februar 2021
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