Masken mehrfach zu verwenden ist nachhaltig und schont den Geldbeutel. Ein Projektteam von Wissenschaftlern der Fachhochschule Münster hat deshalb das Infektionspotenzial getragener FFP2-Masken im Hochsicherheitslabor untersucht und verschiedene Methoden getestet, um sie zuhause für den mehrfachen Einsatz aufzubereiten.
Ergebnis: Idealerweise sollten Privatpersonen eine FFP2-Maske jeweils nur einen Tag lang nutzen. Anschließend sollte die Maske eine Woche lang ruhen. In dieser Zeit verlieren potenziell auf den Masken befindliche Viren weitestgehend ihre Infektiosität, sodass anschließend eine Wiederverwendung möglich ist. Damit die Mehrfachnutzung übersichtlich bleibt, schlagen die Experten der FH Münster vor, die Masken pro Person jeweils an einer Leine mit sieben Wäscheklammern aufzuhängen – für jeden Wochentag eine. Wichtig sei, dass der Aufbewahrungsort trocken ist und unzugänglich für Kinder, da die aufgehängten Masken noch infektiös sein können. Wer die Regenerationszeit deutlich verkürzen und trotzdem eine vollständige Inaktivierung von SARS-CoV-2 erreichen möchte, kann die Maske alternativ bei 80 °C im Backofen im Modus Ober-Unterhitze erhitzen. Dabei ist die Temperatur allerdings sehr genau einzuhalten, die Wissenschaftler empfehlen dazu ein Backofenthermometer. Wichtig: Nach maximal fünf Zyklen sind die Masken endgültig zu entsorgen und durch neue zu ersetzen. Die Info-Broschüre „Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantwortlichen Wiederverwendung von FFP2-Masken für den Privatgebrauch im Rahmen einer epidemischen Lage“ der Münsteraner Forscher finden Sie hier als e-Paper: FFP2 Masken (fh-muenster.de)
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AutorKirstin von Elm Archiv
Februar 2021
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