Nicht jede Schutzmaske hält infektiöse Tröpfchen wirksam zurück: Dies zeigt ein wissenschaftlicher Test von 14 verschiedenen Maskenarten, der im August im Wissenschaftsmagazin „Sciences Advances“ veröffentlicht wurde.
Für den Versuch nutzten die Forscher der Duke-Universität in Durham (North Carolina) eine einfache selbstentwickelte Testmethode: Die Versuchspersonen sprachen in einem dunklen Raum fünfmal hintereinander mit unterschiedlichen Masken und auch ohne Mundschutz in eine Box die Worte „Stay healty, people“. Ein Laserstrahl machte die Tröpfchenentwicklung für die Kamera sichtbar. Ein Computer-Algorithmus wertete auf den Aufnahmen die Zahl der ausgestoßenen Tröpfchen aus. Am besten schnitten erwartungsgemäß die für Krankenhauspersonal vorgesehenen FFP2-Masken ab (U.S.-Bezeichnung N95). Tröpfchen wurden auf weniger als 0,1 Prozent der Menge ohne Maske reduziert. Chirurgische Masken fingen rund 90 Prozent ab. Selbstgenähte Baumwollmasken hielten dagegen nur noch zwischen 70 und 90 Prozent der Tröpfchen auf. Halstücher ließen rund die Hälfte durch. Am schlechtesten schnitten bei dem Versuch Schlauchschals aus Polarfleece ab, wie man sie oft im Alltag sieht: Möglicherweise erhöht das Tragen solcher Sport-Schals sogar das Infektionsrisiko: Das atmungsaktive Gewebe zerlegt größere Tröpfchen in kleinere, die länger und weiter schweben. Den vollständigen Artikel lesen Sie hier (Englisch) https://advances.sciencemag.org/content/early/2020/08/07/sciadv.abd3083
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AutorKirstin von Elm Archiv
Februar 2021
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